Knapp acht Mannschaften dürfen berechtigterweise Ansprüche auf den Titel in der Westfalenliga 2 stellen. Alleine die Top-Neun trennen gerade einmal acht Punkte. Man könnte sagen, dass der Ligaalltag kaum ausgeglichener sein könnte. Der aktuell lächelnde Tabellenführer hätte vor ein paar Wochen noch über die Rolle des Gejagten gelacht.
Concordia Wiemelhausen grüßt nämlich von der Spitze der Liga. Der Holzwickeder Sport Club, der seit dem 16. Spieltag der Spitzenreiter war, holte in den vergangenen vier Partien mickrige zwei Zähler. Wiemelhausen schlich sich derweil vorbei und darf nun von ganz oben auf den Rest der Liga herabschauen.
Concordia Trainer Carsten Droll bleibt wie gewohnt fokussiert und zeigt sich unbeeindruckt von der neuen Situation: "Wenn wir jetzt den letzten Spieltag hätten, wäre ich sicherlich ein wenig nervös. Da die Saison allerdings noch ein wenig geht und der Aufstieg nicht unser Muss ist, bleiben wir entspannt. Wir legen keine Riesenbedeutung auf diesen Platz. Wir wollen einfach weiter unsere Art des Fußballspielens auf den Rasen bringen. Trotzdem freuen wir uns natürlich über die Tabellenführung."
Vor wenigen Wochen erklärte Droll gegenüber RevierSport, dass die nötige Konstanz den Unterschied im Rennen um die Oberliga machen werde. Wiemelhausen gewann zuletzt mal wieder zwei Partien in Serie. Das gelang der Droll-Elf das letzte Mal Ende Oktober.
In dieser Liga macht die typische Phrase von Spiel zu Spiel zu schauen unfassbar viel Sinn. Etliche Kämpfe gilt es noch auszufechten, bevor irgendetwas entschieden ist.
Carsten Droll
Hat das Team seinen Flow wiedergefunden? "Das werden wir weiter von Woche zu Woche unter Beweis stellen müssen. Nach der langen Pause mussten wir uns erst wieder finden. Aktuell fühlt es sich erstmal so an, als hätten wir die Konstanz gefunden", so Droll.
Es kommen noch neun Spiele auf den momentanen Spitzenreiter zu. Der Endspurt beginnt. Droll will sich allerdings nicht aus der Reserve locken lassen: "Es wäre unnötig, sich zu viele Gedanken zu machen. In dieser Liga macht die typische Phrase von Spiel zu Spiel zu schauen unfassbar viel Sinn. Etliche Kämpfe gilt es noch auszufechten, bevor irgendetwas entschieden ist."